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Freier Fall - Ich, Du, Wir!

Der Umgang mit dem freien Fall und wie du ihn für dich nutzen kannst.



13 Grad. Der Regen prasselt an meine Scheibe. Es ist dunkel und stürmisch.


Hallo Herbst. Schön, dass du da bist.

 

Viele To Do´s liegen auf meinem Schreibtisch. Mein Kopf jedoch ist ganz woanders.

Ich wollte jetzt aufbrechen. Mit dem Camper Richtung Baltikum. Acht Wochen, acht Pfoten und vier Räder. Abenteuer, Natur und Freiheit.


Doch das Leben hat angeklopft. Hallo!


Nun sind Dinge zu erledigen, Entscheidungen zu treffen und Fragen zu stellen.


Doch grübelnd und mich selbst bemitleidend auf der Couch zu sitzen hilft nicht. Dann mach ich doch lieber die Pilatesstunde mit, drehe eine größere Runde mit den Hunden oder gehe mit tollen Menschen etwas leckeres Essen.


Eben das, was mir guttut. Und ja, auch ich brauche dafür hin und wieder einen kleinen Stupser, der mich daran erinnert!


Diese Tage erinnern mich an damals. An meinen freien Fall.

Und da ich weiß, dass es einigen von euch genauso geht, schreibe ich hier meine Gedanken nieder und ermutige euch.

 


Zuversicht, Sonnenuntergang

Flucht oder Kampf? Oder irgendwas dazwischen?


Alles verschwimmt. Das Leben bricht über dich herein. Es erdrückt dich. Du fühlst dich hilflos. Ausgeliefert.


Kontrollverlust.


Trotz Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit und Überforderung kribbelt es in dir und die innere Unruhe nimmt unaufhörlich zu.


Du hast Angst. Angst es nicht zu schaffen (egal was „es“ gerade in deinem Leben ist). Angst allein zu sein und diese Zeit alleine durchstehen zu müssen. Angst zusammen zu brechen und daran kaputt zu gehen.

Angst vor den „ich habs dir doch gesagt“ und „war klar, dass du aufgibst“ – Sprüchen. Angst davor, dass die Missgünstigen vielleicht doch recht hatten. Sie lähmt dich, diese ganze Angst. Und doch, steigt Wut in dir auf, denn du gibst dich mit der Situation nicht zufrieden.


Wohin mit all diesen Energien? Mit all den Emotionen? Mit all der Überforderung und all der Wut?


Stellst du dich dem Leben oder flüchtest du?


Gibst du auf oder kämpfst du?


Beweist du es allen oder lässt du sie recht haben?


Schwarz oder Weiß?


1 oder 0?



Warum so drastisch? Warum nicht Grau oder 1,5?


Weil die meisten von uns es nie gelernt haben!

Weil die Gesellschaft nur Extreme kennt (und sich das erst ganz langsam ändert).

 

 

Bleib bei dir!


Strafe dich nicht ab. Vor allem nicht, wenn das Leben dich gerade auf die Probe stellt und du dich im freien Fall befindest.

Gerade dann, darfst du einen Mittelweg für dich einschlagen.


Vertraue dir!

Vertraue dir und deinen Fähigkeiten.

Vertraue dem Leben!

Finde immer wieder deine innere Ruhe.

 

Ja und wie zum Teufel soll ich das hinkriegen?

 

Überlege dir immer wieder:


-          Was tut mir gut?

-          Was mache ich gerne?

-          Was bereitet mir Freude?

-          Welche Menschen tun mir gut?

Wer hört mir zu, ohne mich zu verurteilen oder mir schlaue Ratschläge zu geben?

-          Welche Orte geben mir Kraft?

-          Wo fühle ich mich sicher und geborgen?

-          Welche Kleidung schenkt mir gerade Selbstbewusstsein?

-          Welche Lebensmittel helfen meinem Körper gerade gesund zu bleiben?

Was schmeckt mir?

-          Welche Bewegung tut mir gerade gut? (spazieren gehen? Pilates? Boxen?)

-          Wie kann ich meine Emotionen ausdrücken? (Musik, Kunst, Schreiben, Tanz?)

-          Welche Musik beruhigt mich gerade? Welche gibt mir Motivation und Schwung?

-          Welche Farben helfen mir gerade? Welche beleben mich, welche beruhigen mich

(Sei es auf die Kleidung bezogen oder die Farben zu Hause)

-          Welche Düfte tun mir gerade gut?

 

Nimm dir Zeit für dich selbst.


Du musst nicht alles auf einmal machen.


Du musst nicht alles alleine schaffen.


Du musst nicht sofort eine Antwort auf alles haben.


Du darfst innehalten. Bei dir sein. Dich ordnen. Deine Gedanken ordnen.


Der Herbst hilft dir dabei. Er verwandelt das Außen und lädt zur Ruhe ein. Zur Innenschau. Er zeigt dir, dass alles vergänglich ist. So auch dein momentaner freier Fall. Es geht vorbei! Vertraue darauf! Vertraue dir!

 

Bist du bei dir, kommen viele Antworten wie von allein. Nenne sie Geistesblitze, nenne sie Ideen, nenne sie Eingebungen, nenne sie Intuition. Ganz gleich. Sie werden kommen.


Bist du bei dir und kümmerst dich zuerst einmal um dich selbst, so wird sich auch das Leben wieder um dich kümmern.


Dann kannst du dir weitere Gedanken machen:


-          Welches Problem, welche Herausforderung habe ich gerade?

-          Bis wann muss es gelöst bzw. erledigt sein?

-          Was fehlt mir, um dieses Problem zu lösen, mich dieser Herausforderung zu stellen?

-          Welche eigenen, bereits vorhandenen Ressourcen helfen mir dabei?

-          Wie kann ich mir die fehlenden Ressourcen zu eigen machen?

-          Wer kann mir helfen und wie frage ich um Hilfe?

-          Wer ist in dieser Zeit mein Anker? (Und ja, das kann auch ein Haustier sein!)

-          Was sind die nächsten Schritte, die ich gehen darf?


Und dann, setze dir Zwischenziele. Geh in kleinen Schritten. Einen Fuß vor den nächsten.

Geh einen Schritt, triff eine Entscheidung, erledige einen Punkt von deiner Liste.

Und dann halte wieder kurz inne. Komm zu dir zurück. Sei stolz auf dich. Tanke Kraft, Zuversicht und Vertrauen für die nächsten Steps. Danach machst du weiter. Weiter und weiter und bleibst bei dir! Bis zum Ziel! Lasse dich nicht ablenken oder von deinem Weg abbringen! Du schaffst das!

 


Wir sind viele!


Du fühlst du allein in dieser Zeit? Das kenne ich.


Du bist nicht allein! Da draußen gibt es so viele Menschen mit den gleichen oder ähnlichen Herausforderungen oder mit sogar noch größeren Hürden. Jedenfalls fühlen sie sich alle wie im freien Fall! Vermeintlich entgleitet ihnen die Kontrolle über ihr Leben. Und doch ist niemand von ihnen allein.


Wir sind viele! Nur niemand spricht darüber!


Denn gesellschaftlich ist so ein freier Fall noch immer mit Scham behaftet. Mit Versagen, mit Aufgeben und Rückschritt. Damit, etwas nicht geschafft zu haben.


Aber stimmt das denn?


Nein.


Ein freier Fall, egal was ihn ausgelöst hat, gehört zum Leben.

Er gibt uns die Chance zu wachsen, uns und unser selbst erschaffenes Leben zu hinterfragen. Unsere Werte, unsere Ziele, Sichtweisen und Denkmuster auf den Prüfstand zu stellen.


Ein freier Fall fühlt sich Sch**** an! Und zwar sowas von beschi****!


Aber er dient dir als Werkzeug. Du musst nur lernen, dieses Werkzeug zu bedienen und dann zulassen, dass es dir hilft. Vertraue darauf und vertraue dir, dass du weißt wie das geht.


Es steckt in dir.


Danach hast du viele weitere Werkzeuge in deinem Werkzeugkasten, die du immer wieder benutzen kannst, solltest du sie erneut brauchen.  


Schritt für Schritt.


Wenn du andere Menschen suchst, die diesen freien Fall kennen oder vielleicht auch schon das ein oder andere Werkzeug ihrer Toolbox hinzugefügt haben, dann trag dich gerne für die Community ein. Denn ich möchte einen Raum erschaffen, der genau uns zusammenbringt. In dem wir uns gegenseitig helfen können und sich niemand mehr allein auf seinem Weg fühlen muss.


Wir sind viele! Trau dich!

 

Melde dich gerne bei mir, wenn du Fragen oder Anregungen hast oder ermutige andere, indem du einen Kommentar da lässt.


Ich freue mich auf dich, bis bald!

Anna

 

 

 

1 Comment


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Sep 12, 2024

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